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13.08.2009

Trianel geht an die Quelle

Eigene Gasförderung in der Nordsee im Visier

Über dem Wasser weht der Wind, unter dem Meeresspiegel liegt das Gas. Kaum ein anderer fossiler Energieträger hat in den vergangenen Jahren in Europa für soviel Schlagzeilen gesorgt wie Erdgas. Die Auseinandersetzungen zwischen Russland, Weißrussland und der Ukraine haben deutlich gemacht, wie gefährdet die Versorgungssicherheit bei Gas ist.

Die Verantwortlichen bei Stadtwerken und Trianel wollen den Risiken, die eine sichere Versorgung ihrer Kunden mit Erdgas einschränken, begegnen. Im Auftrag von 27 Stadtwerken aus Sachsen wie aus Hessen oder auch Nordrhein-Westfalen prüft Trianel mit kommunalen Partnern in die Gasförderung einzusteigen. Wertschöpfung direkt an der Quelle bei gleichzeitiger Erhöhung der Versorgungssicherheit ist das Ziel. 

Das hohe Interesse der Stadtwerke an dem Thema hat auch darin manifestiert, daß nur sechs Wochen nach der Projektvorstellung in Düsseldorf alle Anteile für den ersten Schritt gezeichnet waren. Nun soll im September eine erweiterte und detaillierte Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Dabei wird das Projekt aus rechtlicher, technischer und finanzieller Perspektive durchleuchtet.  

Drei Optionen für den Einstieg in die Gasförderung sind in der engeren Auswahl. Die derzeitige Fördermenge der Quellen ist für die Entscheidung nicht das Hauptkriterium der Untersuchungen. In erster Linie muss unabhängig geprüft werden, wie viel Reserven in den zu erwerbenden Gasfeldern stecken.

Das Projekt „Erdgas-Produktion“ wird sorgfältig und risikobewusst vorbereitet. Seit 2008 arbeiten im Hause Trianel Jürgen Borowka, Leiter der Beschaffung Gas, und Frank Bremen Projektleiter, Hand in Hand, um Chancen und Risiken auszuloten. „Wir halten es für sinnvoll, Felder zu erwerben, deren auf See gefördertes Erdgas in den Niederlanden oder auch England umgeschlagen wird“, erläutert Bremen eine der Grundüberlegungen. So sollen die vorhandenen Transportkapazitäten zu einem liquiden Handelsort in den Niederlanden oder Großbritannien genutzt werden. Rund eine Milliarde Kubikmeter (11.000 GWh) Gas pro Jahr soll die Fördermenge betragen. Genug Erdgas, um über 750.000 durchschnittliche Reihenhäuser ganzjährig zu beheizen.

Das Stadtwerke-Gasfeld könnte bei optimalem Projektverlauf bereits zum Gaswirtschaftsjahr 2010 in Produktion gehen. Dabei hat Transparenz für alle Beteiligten höchste Priorität. Bremen: „Jeder Projektbeteiligte wird lückenlos informiert, um am Ende für sein Stadtwerk die richtige Entscheidung treffen zu können.“ Denn mit dem Kauf eines Gasfeldes allein ist das Projekt nicht abgeschlossen. Das Feld muss bewirtschaftet werden. Möglich wäre auch, das Projekt durch Explorationen neuer Gasvorkommen in benachbarten Feldern später zu ergänzen.

Um all diese Fragen in der gebotenen Zeit zu klären, stehen die Projektverantwortlichen in Gesprächen mit international renommierten Experten, auf technischer, juristischer und finanztechnischer Seite. Denn eines ist klar, ein Gasfeld gibt es nicht für Kleingeld, eine dreistellige Millionensumme wird am Ende des Tages zu investieren sein.

 

Ansprechpartner:
Pressestelle Aachen

Elmar Thyen
Leiter Unternehmenskommunikation
Fon      +49 (0)241 41320-413
Mobil    +49 (0)151 12641787

Fax      +49 (0)241 41320-303

e.thyen@trianel.com

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Pressekontakt

Ihr Ansprechpartner

Ingela Marré, Pressesprecherin der Trianel GmbH

Ingela Marré

Pressesprecherin